Zeitkapsel Lagerhaus G – Review und Dank

Vom 21.9. bis 3.10. war die Initiative Dessauer Ufer mit der „Zeitkapsel Lagerhaus G“ im Freiraum des MK&G. In diesen zwei Wochen haben über 750 Menschen den Freiraum besucht. Das macht uns stolz und heißt für uns: Die Arbeit hat sich gelohnt (und sie geht weiter).

Wir haben viele spannende Gespräche mit Besuchenden geführt, gute Fragen und Impulse mitgenommen, über 10 Veranstaltungen (meist Rundgänge) organisiert, uns weiter vernetzen können und großartiges Feedback bekommen – auf unsere offenen Laborwochen im Freiraum und vor allem auf unser Anliegen: Das Lagerhaus G umgehend erforschen, den Bestand sichern, einen transparenten offenen Prozess mit allen relevanten Beteiligten starten, einen angemessenen Lern- und Gedenkort etablieren und das Haus für Bildungsarbeit und nichtkommerzielle Nutzung uneingeschränkt zugänglich machen.

Auch wenn die Bestandteile der Installation (die Modelle, Fotos, Kartentisch, Relikte und einiges mehr) nun erst einmal sicher eingelagert sind – sie waren ganz bestimmt nicht zum letzten Mal zu sehen. Wir sind vermutlich im November wieder andernorts präsent und wer die Zeitkapsel im Freiraum verpasst hat, bekommt demnächst wieder die Gelegenheit, sich zum Lagerhaus G, seiner Geschichte und seiner Zukunft, ein Bild machen.

Im Freiraum haben wir offene Fragen zum Umgang mit der Erinnerung, dem notwendigen Prozess der Gestaltung, der zukünftigen Nutzung und einigen weiteren zentralen Themen gestellt – viele von euch haben uns Postkarten mit ihren Antworten dagelassen. Diese werden wir als Stimme und Stimmungsbild der interessierten Stadtgesellschaft sowie als Ideen mitnehmen und weitergeben.

Ein:e Besucher:in schrieb: „Ich finde es ist eine sehr schöne Vorstellung, diesen Ort mit gemeinnützigen Projekten zu bespielen, die Menschen wieder zusammenbringen! In meinen Augen ist es sehr wichtig einen so ‚dunklen‘ Ort zu einem Zufluchtsort zu machen, dabei aber zu gedenken und zu erinnern, was im Lagerhaus G geschehen ist.“

Wir möchten uns nochmals sehr bedanken bei allen, die uns bei der Vorbereitung und im Freiraum unterstützt haben, insbesondere das Team des Freiraums selbst. Ohne die Förderung durch Neustart Kultur (BKM) und #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. (BMI) wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.

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