Im Lagerhaus G waren zwischen 1944 und 1945 mindestens 4000 Menschen als KZ-Häftlinge inhaftiert. Auf den folgenden Seiten möchten wir von einigen wenigen ehemaliger Häftlingen erzählen. Die Auswahl ist nicht repräsentativ und wir können an dieser Stelle nur versuchen, eine gewisse Bandbreite unterschiedlicher Lebenswege darzustellen, die durch das Lagerhaus G führten.
Welche Geschichten überhaupt überliefert sind, welche nicht, welche Menschen dadurch unterrepräsentiert sind und dass es, im Vergleich zur schieren Zahl der KZ-Häftlinge, insgesamt wenige sind, liegt an bestimmten Gründen, die nicht für das Lagerhaus G allein spezifisch sind. Gleichzeitig steht eine hinreichende, systematische Forschung zum Lagerhaus G noch zu großen Teilen aus, was aus unserer Sicht dringend zu beheben ist. Diese Arbeit sollte in Zukunft bestenfalls am historischen Ort selbst stattfinden und die Ergebnisse ebenfalls dort zugänglich gemacht werden.
In den folgenden Kurzbiografien stützen wir uns insbesondere auf die Selbstzeugnisse der ehemaligen Häftlinge, vor deren Leistung wir großen Respekt haben. Wir hoffen euch in Zukunft an dieser Stelle noch mehr Biografien vorstellen zu können.
Mads Madsen
Ernst Hermann Scheer
Edith Kraus
Józef Potyka
Melitta Stein
Miron Dawidowitsch Tschernoglasow
Károly Baranyai
