Ab dem 15. September 1944 nutzte die SS das KZ-Außenlager Dessauer Ufer als Lager für männliche Häftlinge des KZ Neuengamme. Die mehr als 2.000 Häftlinge kamen vor allem aus der Sowjetunion, Polen, Belgien, Frankreich und Dänemark. In wenigen Wochen wurden mindestens 45 Häftlinge getötet. Am 25. Oktober 1944 wurde das Lagerhaus G durch Bomben teilweise zerstört. Das Krankenrevier im Norden des Gebäudes brannte aus, es gab ungefähr 150 Tote. Die Häftlinge wurden in das dafür eingerichtete KZ-Außenlager im Gefängnis Fuhlsbüttel verlegt, mussten aber weiter im Hafengebiet arbeiten. Vom 15. Februar bis zum 14. April 1945 wurde das Lagerhaus G erneut als Außenlager mit 1.500 Häftlingen genutzt. In dieser Zeit waren die Bedingungen noch schlechter, so dass mindestens 129 Häftlinge starben. Insgesamt gab es mindestens 23 feste Arbeitskommandos, die für die Mineralölwirtschaft, aber auch für die Wasserwerke, die Reichsbahn und städtische Behörden Zwangsarbeit leisten mussten.
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Curating the invisible: Lagerhaus G
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